Die ökologische Verantwortung wurde bei den Rechtsvorlesungen am Jenissej besprochen

In der Sibirischen Föderalen Universität wurde die Probleme der Theorie und Praxis der ökologischen Verantwortung besprochen. Der Stammtisch nach dem vorliegenden Thema ist im Rahmen X. der internationale wissenschaftliche Konferenz der Studenten, der Aspiranten und der jungen Gelehrten — die Rechtsvorlesungen am Jenissej „Die Juristische Verantwortung: die nationale und internationale Aspekte“ gegangen. Die Konferenz lief vom 21. bis 23. September 2017 durch.

Die Teilnehmer des Stammtisches wurden die führenden Experten auf dem Gebiet des ökologischen Rechtes. Der wissenschaftliche Hauptmitarbeiter des Rechtsinstitutes der Gesellschaftswissenschaftakademie Volksrepublik China Professor Lju Chunjan meint, dass die Forschung der Verantwortung eine große Bedeutung hat. Er sagte: „Heute seien fast alle Gesetze auf den Schutz des Menschen und seiner Rechte gerichtet. Wenn dem Menschen den Wald brauchet — würden wir abschlagen, wenn die Bodenschätze nötig seien — würden wir erwerben. Dieser Standpunkt sei absolut falsch, wenn die Menschheit in der ökologischen Zivilisation leben wolle, muss man in der Harmonie mit der Natur leben.“

Einen Lehrstuhl innehabend des Landrechtes und der ökologischen Expertisen des Juristischen Institutes der Staatlichen Landwirtschaftlichen Universität Krasnojarsk MilanaGrigorjewa meint, dass die schwierige ökologische Situation nicht nur eine Untersuchung der natürlichen Prozesse ist, sondern auch ein Ergebnis der systematischen Rechtsverletzungen, die immer mehr vielfältig werden. Sie sagte: „Im geltenden Strafgesetzbuch sei ein Abschnitt 26 „Ökologische Verbrechen“, jedoch wirken die Normen der strafrechtlichen Verantwortlichkeit nicht immer. In der Praxis kollidieren wir auf solche Probleme, wie die Abwesenheit der Methoden der Untersuchung der ökologischen Verbrechen, die Komplexität der beweiserheblichen Bank, die Durchführung der teueren Expertisen. Ein perspektivischer Ausgang aus dieser Situation sei die Einführung der strafrechtlichen Verantwortlichkeit der juristischen Personen, aber der Gesetzgeber dafür entscheidet sich nicht.“

Als der Organisator der Konferenz waren das Juristische Institut SFU und die regionale Abteilung der Assoziation der Juristen Russlands in Krasnojarsk. Insgesamt werden im Rahmen der Rechtsvorlesungen am Jenissej 13 Stammtische durchgeführt, die verschiedenen Arten der juristischen Verantwortung gewidmet sind: kriminell, international-rechtlich, finanziell und andere. Für die Diskussion sind die Vertreter der führenden russischen Schulen des Rechtes Russlands aus Moskau, Sankt Petersburg und Woronez, sowie aus Deutschlands und China in Krasnojarsk angekommen. Die Organisatoren meinen, dass ein Hauptvorteil der Konferenz der fruchtbringende Dialog zwischen den Theoretikern der Rechtswissenschaften und den Praktikern ist (die Richter und die Juristen).

Die Direktorin des Juristischen Institutes SFU Irina Schischko sagte: „Durch diese Veranstaltung werfen wir nicht nur die kleine Brücke zwischen Moskau und Region Krasnojarsk, auch wirken wir mit den gebrauchenden Experten eng zusammen, und wir überwinden einen Unterschied zwischen einer Theorie und  Praxis. Außerdem, diese Konferenz habe eine große Bedeutung für die Erweiterung der Kontakte in der wissenschaftlichen Sphäre. Wir arbeiten mit unseren russischen und ausländischen Kollegen eng zusammen, und diese Zusammenwirkung habe die langfristige Perspektive.“

Übersetzung: Artem Ewdokimow